Zu viele Fische im Teich?
Hier erfährst du die Ursachen und Lösungen.
Verbessere die Wasserqualität und das Wohlbefinden deiner Fische.
Inhaltsverzeichnis
Ab wann sind es zu viele Fische im Teich?
Viele Teichbesitzer neigen dazu, zu viele Goldfische im Teich zu halten.
Der Erstbesatz wird oft überschätzt.
Wieviele Fische ein Teich verträgt, hängt von mehreren Faktoren ab.
Generell gilt: Weniger ist mehr.
In einem Teich mit sieben bis zwölf Kubikmetern Wasser sollten die ersten 1.000 Liter für Pflanzen reserviert werden.
Auch das Bodensubstrat wie Kies, Steine und Sand zählen zum Wasservolumen.
Der richtige Fischbesatz liegt bei zwei ausgewachsenen Goldfischen pro 1.000 Liter Wasser.
Fische wachsen jedoch schnell.
Ein Jungfisch mit zehn Zentimetern kann nach ein bis zwei Jahren 25 Zentimeter lang sein.
Anstatt 60 Liter Wasser pro zehn Zentimeter Fisch, sollten einem 25 Zentimeter großen Tier 600 Liter Wasser zur Verfügung stehen.
Bei kleineren Fischen wie Rotflossenorfen genügen auch 200 Liter Wasser pro Tier.
Für eine artgerechte Koihaltung benötigst du hingegen 3.000 Liter Wasservolumen pro Fisch.
Es ist wichtig, die Gruppengröße zu berücksichtigen.
Goldfische sollten mindestens zu zweit oder zu dritt gehalten werden.
Bei Schwarmfischen wie Regenbogenelritzen sind 20 bis 30 Tiere ideal.
Folgen von zu vielen Fischen
Bei einer Überpopulation sinkt die Wasserqualität.
Fische benötigen Sauerstoff und produzieren Abfallstoffe.
Übermäßige Fütterung verstärkt das Problem.
Exkremente und nicht gefressenes Futter bilden Faulschlamm.
Dies stört das biologische Gleichgewicht.
Im schlimmsten Fall kippt der Teich und die Fische sterben.
Zu viele Fische bedeuten auch Stress für die Tiere.
Wenig Platz und hohe Konkurrenz schwächen ihr Immunsystem. Daraus folgt nicht selten ein Fischsterben im Teich.
Schutzsuchende Fische finden weniger Rückzugsmöglichkeiten.
Besonders an heißen Tagen ist das problematisch.
Unterwasserpflanzen wie Krebsschere und Hornkraut bieten Verstecke.
Doch zu viele Fische fressen diese Pflanzen.
Grünes, trübes Wasser ist die Folge. Gründe für grünes, trübes Wasser können auch Algen und zu viele Nährstoffe im Teich sein.
Lösungen für das Problem
Fischbesatz verringern
Die einfachste Lösung ist es, die Anzahl der Fische zu reduzieren.
Fang die überzähligen Fische schonend mit einem speziellen Kescher ein.
Verschenke sie oder gib sie bei einem Zoohändler ab.
Das Aussetzen in die freie Natur ist nicht erlaubt.
Tote oder lebende Fische darfst du nie die Toilette hinunterspülen.
Teich vergrößern
Eine aufwendigere Lösung ist die Vergrößerung des Teichs.
Das ist sowohl mit Teichfolie als auch mit Fertigbecken möglich.
Du kannst den bestehenden Teich vergrößern und beide Becken verbinden.
Filteranlage einsetzen
In kleinen Teichen oder bei höherem Fischbesatz ist Technik nötig.
Ein an die Teichgröße angepasster Filter und ein UV-C-Klärer reinigen das Wasser.
Wähle die Filter eine Nummer größer und lasse sie nur einige Stunden laufen. Regelmäßige Pflege des Teichs ist ebenfalls wichtig.
Sauerstoff zugeben
Pflanzen und Fische verbrauchen Sauerstoff.
Bei vielen Fischen muss zusätzlicher Sauerstoff zugeführt werden.
Ein Bachlauf, Wasserfall oder Springbrunnen kann ausreichend sein.
Auch ein Teichbelüfter verhindert Sauerstoffmangel.
So bleibt dein Teich klar und gesund.