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Salat im Teich oder doch besser andere Methoden gegen Algen?

Erfahre, warum Salat im Teich keine gute Idee ist und welche Alternativen wirklich helfen.

Salat im Teich: Die Theorie

Salat entzieht dem Wasser Nährstoffe wie Nitrat und Phosphate. Diese Nährstoffe brauchen Algen zum Wachsen. Salat könnte also theoretisch Algen verhindern.

Man kultiviert Salat in Pflanzkörben auf der Wasseroberfläche. Das beschattet den Teich zusätzlich. Doch ob Salat genug Nährstoffe entzieht, ist fraglich.

Es gibt bessere Methoden.

Störende Algen: Ursachen und Lösungen

Algen wachsen, wenn das biologische Gleichgewicht gestört ist. Abgestorbene Pflanzenteile sinken auf den Teichboden. Sie zersetzen sich und bilden Faulschlamm.

Faulschlamm setzt Faulgase frei. Der Sauerstoffgehalt sinkt. Wasserpflanzen und Fische leiden.

Algen wachsen ungehindert.

Was besser als Salat gegen Algen hilft

Es gibt bewährte Methoden gegen Algen.

Hier sind einige davon:

Fische und andere Teichbewohner

Teichmuscheln filtern bis zu 1.000 Liter Wasser pro Tag. Sumpfdeckelschnecken und Süßwassergarnelen helfen ebenfalls.

Goldelritzen und Gründlinge bekämpfen Algen natürlich. Auch Wasserflöhe und Krebstiere sind nützlich.

Geeignete Wasserpflanzen

Unterwasserpflanzen stabilisieren das biologische Gleichgewicht. Hornblatt und Wasserhahnenfuß sind ideal.

Sie entziehen viele Nährstoffe und produzieren Sauerstoff. Schwimmpflanzen wie Seerosen spenden Schatten.

Das kühlt das Wasser und reduziert Algenwachstum. Mehr Informationen zu Wasserpflanzen für den Teich findest du in unserem entsprechenden Artikel.

Eichenholz gegen Algen

Eichenholz stoppt Algenwachstum über längere Zeit. Barriquefässer sind besonders wirksam. Gelöste Gerbstoffe senken den pH-Wert.

Teichpflanzen und Fische bleiben unbeeinträchtigt. Normale Eichenäste funktionieren auch. Entferne sie vor dem Verrotten.

Torf zur Algenbekämpfung

Torf enthält Lignin und Tannin. Diese Gerbstoffe hemmen Algenwachstum. Ungedüngter Torf aus dem Fachhandel eignet sich.

Hänge Torffasern in Jutesäcken ins Wasser. Eine braune Färbung ist normal.

Das Wasser bleibt klar. Weitere Informationen zu Torf zur Algenbekämpfung findest du im Detailartikel.

Kalk zur Stabilisierung

Branntkalk erhöht den pH-Wert. Mikroalgen lagern sich an Kalkteilen an. Sie sinken auf den Grund und sterben ab.

Wiederhole die Kalkung im Sommer bei nährstoffreichem Wasser. Pro 1.000 Quadratmeter Wasser, 10 bis 15 Kilogramm Kalk nutzen.

Brottrunk: Ein Hausmittel

Brottrunk entsteht durch Milchsäuregärung. Er ist ideal für neu angelegte Teiche. Bindet Algen und lässt sie absinken.

50 Milliliter pro 1.000 Liter Wasser reichen aus. Schwebealgen werden effektiv entfernt.

UV-C Klärer

UV-C Klärer töten Algen mit Licht.

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Es können gefährliche Nitrite entstehen. Austausch eines Teils des Teichwassers wird empfohlen. Der Nitritwert darf 0,3 Milligramm pro Liter nicht übersteigen.

Fluval UVC-Klärer sind eine gute Wahl. Nutze diese Methoden für einen klaren Teich ohne Algen und setze auf eine regelmäßige Teichpflege.

Thomas ist ausgebildeter Landschaftsgärtner und Diplom-Ingenieur im Garten- und Landschaftsbau. Nach dem Studium folgten eine Ausbildung zum Redakteur und mehr als 25 Berufsjahre in diesem Bereich. Als freier Redakteur arbeitet Thomas seit nun rund zehn Jahren regelmäßig für verschiedene Fachmagazine oder Online-Portale.